
Wir haben uns kürzlich mit einem ganz neuen Mitglied der Guestline-Familie getroffen, Stefan Schlachter, unserem neuen European Director of Sales. Stefan bringt eine Fülle von Erfahrungen in der Reisebranche und seit kurzem auch in der Hotellerie mit und ist begeistert von der transformativen Kraft Cloud-basierter Lösungen. Er ist weit gereist und hat umfangreiche Erfahrungen in einigen der besten 5-Sterne-Hotels in Europa gesammelt - und auf seinen Reisen auch einige spannende Dinge erlebt!
Stefan - erzähl uns zunächst etwas über deinen Werdegang. Was hat dich zu Guestline geführt?
Ich habe schon immer in der Reisebranche gearbeitet - abgesehen von einer Zeit als DJ in einem Club! Nach meinem Tourismusstudium habe ich für ein Reisebüro in Deutschland gearbeitet und schließlich acht Filialen geleitet. Danach habe ich über 7 Jahre lang für Turkish Airlines gearbeitet. Dort hatte ich die Aufgabe, sowohl die Kunden, die die Fluggesellschaft anzieht, als auch die Wahrnehmung der Fluggesellschaft zu verändern, um sie als vollwertige IATA-Fluggesellschaft neu zu positionieren. Dann wechselte ich in die Hotelbranche, zunächst zu Kempinski und dann zu Millennium-Copthorne, und während ich in und mit Hotels arbeitete, begann mein Interesse an der Hoteltechnologie. Vor zehn Jahren wechselte ich auf die "andere Seite", um für Hoteltechnologieunternehmen zu arbeiten, und ich bin sehr froh, diesen Schritt gemacht zu haben!
Was gefällt dir an der Hotelbranche am meisten?
Die Branche ist sehr stark von Menschen geprägt, und ein toller Hotelaufenthalt kann wunderbare Emotionen hervorrufen und den Menschen schöne Erinnerungen bescheren. Das ist für mich etwas ganz Besonderes. Ein großartiger Hotelaufenthalt hinterlässt einen bleibenden Eindruck und man sehnt sich danach, wiederzukommen. Es ist schon vorgekommen, dass ich mich bei der Wahl meiner Reise nicht für eine Stadt oder ein Land entschieden habe, sondern für das Hotel. Das Hotel ist mein Reiseziel, und es ist etwas ganz Besonderes, dazu beizutragen, dieses Erlebnis für die Gäste zu schaffen.
Was hat dich an Guestline gereizt?
Erstens, die Kultur. Guestline ist ein agiles Unternehmen mit unkomplizierten Entscheidungsprozessen und vertikalen Abteilungen. Der Schwerpunkt liegt auf den Ergebnissen und nicht auf der Bürokratie, und das ist für mich sehr wichtig. Aus der Produktperspektive liebe ich die Leistung des PMS - für mich ist es der König der Hotelsoftware, der alle Hoteloperationen zusammenführt. Für Guestline zu arbeiten, den Pionieren von cloudbasierten PMS-Lösungen, macht meine Arbeit im Vertrieb einfacher. Ich liebe es, zu verkaufen, und es ist ein großartiges Produkt zum Verkaufen!
Was sind im Moment die größten Herausforderungen und obersten Prioritäten für Hoteliers?
Wir alle haben mit steigenden Kosten zu kämpfen - allein die Kostendeckung der Einnahmen ist eine große Herausforderung für alle Hoteliers. Auch der Personalmangel ist ein zentrales Thema. Hier muss die Branche die Arbeit in Hotels zu einer attraktiveren Karriereoption machen, um Personal anzuwerben und zu halten. Wir müssen mehr tun, um ein gesünderes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben zu schaffen, etwas, das die Branche bisher nicht gut hinbekommen hat. Auch der Einsatz von Technologie ist von entscheidender Bedeutung - der Einsatz von Technologie zur Automatisierung alltäglicher Aufgaben, die Gestaltung eines interessanteren Arbeitsalltags und die Möglichkeit für Mitarbeiter, nach Möglichkeit remote zu arbeiten, würden die Branche zu einer attraktiveren Karriereoption machen und zur Bewältigung der Arbeitskräftekrise beitragen.
Welche Trends siehst du in der Hotelbranche aktuell?
Die Kunden wollen mehr als nur ein Bett. Erlebnisreisen werden immer beliebter, und alle Hotels, nicht nur 5-Sterne-Luxushotels, müssen darüber nachdenken, wie sie ihren Gästen großartige Erlebnisse bieten können - sei es durch Partnerschaften mit externen Unternehmen, durch das Anbieten von neuen Erfahrungen oder durch die Schaffung eines hervorragenden Aufenthaltserlebnisses. Das können Kleinigkeiten sein wie eine Espressomaschine auf dem Zimmer oder ein gut funktionierender automatischer Check-in. Wir stellen auch fest, dass die Gäste eine stärkere Automatisierung und Digitalisierung ihres Aufenthalts fordern und die Technologie nutzen, um ihren Aufenthalt zu erleichtern. In diesem Zusammenhang werden kontaktloses Einchecken und kontaktloses Bezahlen in der Hotellerie immer mehr an Bedeutung gewinnen. Technologie sollte derzeit auf der Agenda eines jeden Hotels stehen, da sie sich als transformativ für jeden Aspekt des Hotelbetriebs erweist - sei es KI, die bei besseren Umsatzentscheidungen hilft, oder die Bereitstellung eines nahtloseren digitalen Gästeerlebnisses.
Welchen Wandel siehst du in der Distributionslandschaft der Hotels?
Die Hoteliers werden sich endlich der Tatsache bewusst, dass ein über einen OTA gebuchter Gast nicht wirklich der Gast des Hotels ist, sondern der Gast des OTA. Sie erkennen, dass der Aufbau einer Direktstrategie durch Sichtbarkeit auf Google und in den sozialen Medien mehr Arbeit bedeuten kann als das Einstellen von Zimmern auf einem OTA, dass sich der Aufwand aber auf jeden Fall lohnt, um den Gast zu gewinnen. Es werden spannende Technologielösungen wie Google Hotel Connector auf den Markt gebracht, die Hoteliers dabei helfen können, die Kontrolle über ihren Vertrieb zu übernehmen und ihre Direktbuchungsstrategie zu verbessern.
Was ist die größte Herausforderung in deiner neuen Rolle?
In Kontinentaleuropa soll das Bewusstsein dafür geschärft werden, wie eine Cloud-basierte PMS-Lösung Ihre Abläufe verändern kann. Außerdem soll die unnötige Angst der Hotels vor einem Wechsel der Lösung genommen werden. Ein gut geplanter Umstieg kann sehr einfach sein und die Vorteile sind es wert. Und natürlich, um den Bekanntheitsgrad von Guestline als Marktführer im Bereich der cloudbasierten Gastgewerbetechnologie zu steigern!
Wenn du Hoteliers einen Ratschlag geben kannst, was wäre das?
Ihre Gäste werden vielleicht vergessen, was Sie gesagt haben oder was Sie getan haben. Aber Ihre Gäste werden nie vergessen, wie sie sich bei Ihnen gefühlt haben. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Mitarbeitenden dies jeden Tag bewusst machen.
Welches ist von allen Hotels der Welt dein Favorit?
Wahrscheinlich ist es das Grand Hotel Heiligendamm an der Ostseeküste im Nordosten Deutschlands. Ich besuchte es zum ersten Mal, als Kempinski vor 20 Jahren mit der Renovierung des Anwesens aus dem 18. Jahrhundert begann, und bin immer wieder zurückgekehrt. Wenn ich von der Anlage hinunter zum Strand gehe, fühle ich mich so ruhig und friedlich. Es gibt immer viel Platz zum Entspannen und Ausruhen, und als erstes Spa Retreat in Deutschland ist ein Aufenthalt einfach unvergleichlich.
Welches Land steht als nächstes auf deiner Liste?
Ich würde gerne Island bereisen, eine Reise nach Kambodscha machen, um Angkor Wat zu besuchen, und als großer Fan von Breaking Bad würde ich gerne die Breaking Bad Tour in Alberquerque machen!
Welches Konzert würdest du gerne besuchen?
Ich liebe ELO - die Musik von Jeff Lynn heitert mich immer auf. Also wahrscheinlich das. Und ich würde gerne Lily Allen oder Bary Barlow live sehen.
Welches Zitat findest du besonders inspirierend?
Deine unzufriedensten Kunden sind deine größte Lernquelle - Bill Gates
Und abschließend - wir haben gehört, du hast eine ganz besondere Reisebegegnung gemacht. Erzähl uns davon!
Zu Beginn meiner Karriere war ich Reiseleiter und arbeitete in Vancouver. An meinem freien Tag ging ich ins Spa, um mich zu entspannen. Der Dampf beschlug meine Brille, also nahm ich sie ab. Kurz darauf kam ich mit einem Mann ins Gespräch, der sagte, er arbeite in der Filmindustrie. Ich nahm an, dass er hinter den Kulissen arbeitete. Nach etwa 10 Minuten wollte ich gehen, setzte meine Brille auf und musste den Mann, mit dem ich mich unterhalten hatte, zweimal ansehen. Er fragte mich: "Warum starrst du mich so an?" "Du siehst aus wie Sean Connery", sagte ich. "Das ist so, weil ich es bin!", antwortete er.